Rurauen Cup am 7. und 8. März in Jülich

Am 7. und 8. März fand in Jülich das nächste Turnier für unsere Wettkampfinteressierten Judoka statt. Leider konnten wir in der Gesamtheit bisher nicht an die guten Vorstellungen der vergangenen Turniere anknüpfen, unabhängig der Ergebnisse.

Am Samstagmorgen ging es los für unsere drei Betreuer um Jugendwart Ralf Zeller, Silas Zeller und Daniel Mock. Als erstes waren Jannik, Aliskhan und Elias in der Altersklasse U13 an der Reihe. Jannik konnte sich trotz zwei gewonnener Kämpfe keine Medaille sichern, da er sich wie viele andere trotz guter Technik noch zu wenig zutraut, womit er aber bei weitem nicht der einzige ist. Aliskhan und Elias hatten etwas mehr Biss beziehungsweise Glück im Turnierbaum und konnten sich so einen 3. respektive 2. Platz sichern.

Ab 14 Uhr ging es dann weiter mit der weiblichen U13 und einem Tag den sowohl die Kämpferinnen als auch die Trainer schnell vergessen möchten. Lou hatte ähnliche Probleme wie Jannik, konnte sich aber noch einen 3. Platz mit zwei gewonnenen Kämpfen sichern. Louisa gewann zwar einen Kampf, verletzte sich aber im nächsten an der Nase und am Kopf, dementsprechend konnte sie sich danach kaum noch konzentrieren. Am schlimmsten aber erwischte es Jada, die im ersten Kampf unglücklich auf der Seite aufkam. Nach einer ersten Versorgung vor Ort und Eis zum Kühlen, wussten wir zwar das es an diesem Tag nicht weitergehen würde, aber die Nachricht über ihr gebrochenes Schlüsselbein am nächsten Tag hat uns alle erschüttert. Noch während des Wettkampfes war Jada sehr gefasst, vergoss keine Träne und war wirklich tapfer. Wir als Verein und Trainer wünschen ihr eine schnelle und gute Genesung, so dass wir sie bald wieder auf der Matte begrüßen dürfen.

Abends waren in der U18 dann noch Tim und Jean-Pierre dran. Tim konnte sich nach dem Schock auf der Deutschen Meisterschaft eine Woche zuvor gut erholen und erkämpfte sich den ersten Platz -50kg. Jean-Pierre schied leider vorzeitig in der Klasse -55kg aus.

Am Sonntag ging es wieder früh los für Adam und Marcello in der U10. Leider schien der sonst so talentierte Adam im ersten Kampf noch zu schlafen und verlor relativ eindeutig. In den nächsten zwei Kämpfen konnte er sich allerdings gut fangen und entschied sie zügig und technisch einwandfrei. Ein zweiter Platz und Lob von Trainern anderer Vereine waren der Lohn. Marcello kam kurz darauf zum Zug und verlor den ersten Kampf gegen einen eigentlich klar überlegenen Judoka knapp, weil er sich von den guten aber eben verbotenen Selbstfalltechniken des Gegners kaum beeindrucken ließ, vielleicht half aber auch sein gefährlich aussehendes blaues Auge an diesem Tag. Die nächsten beiden Kämpfe konnte er mit einer konzentrierten Leistung für sich entscheiden, Daniel als Betreuer war sehr zufrieden mit diesem zweiten Platz.

Als letztes war um 13 Uhr Marcella als einzige U15 Athletin am Zug, konnte sich aber trotz des extra angereisten Ralf nicht durchsetzen in einem Best of 3 gegen die einzige andere Gegnerin dieser Gewichtsklasse.

Allgemein müssen sich so gut wie alle der mitgereisten Judoka an diesem Wochenende mehr zutrauen, wenig Wurfansätze und eine Körperhaltung die dem Gegner schon beim Betreten der Matte vermittelt das man leichtes Futter sein wird, geben in der U10 gerade noch so Bronzemedaillen aber ab der U13 gibt es in der Regel ein K.O System und die erfahreneren Wettkämpfer anderer Vereine freuen sich über jemanden der im gesamten Auftreten Angst vermittelt. Das ist etwas das man als Trainer nur schwer vermitteln kann, aber wir arbeiten mit euch und freuen uns auf die nächsten Turniere.